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Klezmerkonzert zum Holocaustgedenktag im Rathaus Gerolstein am 1. Februar 2015

Zum Gedenken an die Opfer der Nazi-Vernichtungslager lud das Forum eine Welt zum Klezmerkonzert ins Rathaus Gerolstein ein. Christa Karoli, Vorsitzende des Vereins, begrüßte die 6 Musikerinnen und ca. 70 Besucher im Foyer des Rathauses Gerolstein.
In ihrer Rede erinnerte sie an die mind. 1,1 Millionen Opfer allein im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
Sie zitierte hier einen Text von Peter Beier, dem Präses der evangelischen Kirche.
"Zukunft braucht Erinnerung. Gedenkt! Erinnert nicht nur! Erinnerung atmet flach, Gedächtnis atmet tief. Vergangenheit ist nie vergangen, Tote sind nicht nur tot, im Haus wohnt das Gestern. Und die Zukunft braucht ein langes Gedächtnis."

Ein weiterer Redebeitrag kam vom Beigeordneten Josef Bach. Er erinnerte an die Opfer aus Gerolstein. Er nahm Bezug auf das Buch "Gegen das Vergessen - das Schicksal der Gerolsteiner Juden". (Karl-Heinz Böffgen). Er zitierte aus dem Vorwort des Buches. "Wir wollen Menschen erreichen und informieren. Sie sollen erfahren, daß die Nazizeit und der Völkermord kein abstrakter, zurückliegender Teil deutscher Geschichte ist. Wir wollen zu Verständnis und Toleranz aufrufen, und an den Mut der Bürger appellieren, um sich gegen Unrecht und Antisemitismus einzusetzen.
Herr Bach beendete seine Rede mit dem emotionalen Satz "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Nach den Redebeiträgen spielte die Gruppe Niealldoh (die Mitglieder kommen aus dem Großraum Insul/Ahr) Klezmermusik, jene Musik, die aus dem mittel- und osteuropäischen Judentum stammende weltliche Musik. Die instrumentale Fest- und Tanzmusik orientiert sich an religiösen Traditionen, die bis in biblische Zeiten zurückreichen. Ihre musikalische Ausdrucksweise entwickelte sich indessen weiter bis in die Gegenwart.
Die Musikgruppe verabschiedete sich nach einer gewünschten Zugabe.

Bilder vom Klezmerkonzert
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Fotos: Klaus Heller